Wortwörtliches beim Wort genommen. Nummer III.

Alarm im Hirnkasten: Jetzt schlägt´s 13.

Wow! Der rührige Teil der Menschheit plant Marslandungen, denkt über quantenschnelle Neuverbindungen uralten Gedankenquarks nach und hofft auf dringend notwendige „Dopaminglücksspenderautomaten“ an jeder übervölkerten Weltecke. Und dennoch: So mancher zähe Hochnebel aus urmystischen Zeitaltern wabert immer noch um geheimweltaffine Gemüter.

Die Zahl dreizehn selbst ist leicht auszusprechen. Aber bei linguistischen Tiefbohrungen in und um die Großhirnrinde herum (Nicht zu verwechseln mit Eichenbohlen andernorts) wird es schnell stressig. Wer zum Beispiel Bauchgrimmen bekommt, falls der, zumindest in christianisierten Gegenden religiös aufgewertete Freitag auf einen Dreizehnten fällt, muss als „Paraskavedekatriaphobiker“ durch das Kalenderjahr eiern. Hier hilft Altgriechisch ein wenig weiter. „Paraskave“ bedeutet Freitag, „Dekatria“ steht für die Zahl 13 und „Phobie“ steht für Angst.

Wer unabhängig vom Wochentag ein mulmiges Gefühl bei der Begegnung mit der 13 bekommt: vorzugsweise bei der Flugzeugbestuhlung oder im, bei der Nummerierung oft übersprungenen dreizehnten Stockwerk eines Wolkenkratzers, darf für sich die Bezeichnung „Triskaidekaphobiker“ auswendig lernen. Ob solche Phobiker die Zahl dreizehn beim Lottospiel oder beim dreizehnten Geburtstag des Erstlingssohnes auch auslassen, ist unbekannt.

Zur Gemütsberuhigung: Es gibt ein Rezept gegen den zu erwartenden „Zungenmuskelveitstanz“. Ein Gemütsmensch aus der, in Allgäuer Sennentälern noch existierenden allgäuschwäbischen „First Nation“ würde sagen: Guat ischßs ganga, sex hand sieba g´fanga!

Sex – also die 6 und sieba – die sieben summieren sich zu der, zumindest in diesem Fall für eine Polizeifestnahmeaktion glückverheißenden Zahl 13 auf.

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