Die ersten, in Gesetzesform gegossenen Ideen zur politischen Teilhabe (des lediglich männlichen Teils der Bevölkerung) stammen aus den altgriechischen Stadtstaaten (Polis). Wir unterscheiden heutzutage, zumindest in der Theorie zwischen Politikern ( jeglichen Geschlechtes) und der öffentlich wirksamen Politik. Häufig werden gerade in Leserbriefen (eine großartige Errungenschaft , wenn die Briefe kritisch, aber positiv weiterführend sind) die beiden Begriffe auf einem Meinungshaufen abgelegt. Klar zu unterscheiden wäre das Politikwesen jedoch, wenn man festhält: Politiker, gewählt oder in Wahlzwischenzeiten ausgehandelt, betreiben das politische Geschäft als Einzelkämpfer oder auf Parteilinie auf allen Ebenen des Gemeinwesens. Politik dagegen, wird von allen Staatsbürgern gestaltet. Wer wählt, macht Politik. Wer nicht zur Wahlurne gehen will, oder die demokratischen Wahlmöglichkeiten grundsätzlich ablehnt, macht ebenfalls Politik. Wer politisches Handeln im Sinne der Grundgesetzidee positiv gestalten will, sollte also nicht mit beschädigenden Pauschalurteilen hausieren gehen, sondern den, oft genug mühsamen und in unseren Tagen häufig sehr frustrierenden Weg der persönlichen Meinungsbildung beschreiten.