Mein Stamm-Tisch! Kri-Tisch, aber Optimis-Tisch.  

Mein Stamm-Tisch!                                             Kri-Tisch, aber Optimis-Tisch.  

Bei Zahnweh kann der Arzt Schmerz senken; doch nagt der Zahn der Zeit an einem, so hilft statt Greinen klares Denken.

Grauschleier, unsortierte Sturzbachinfos, statt mildem Weisswurstsenf gärender „Motzrich“, Bräunungsmilch gegen arische Blässe mit Ablaufdatum, Regierung mit hartem Durchgriff gegen Bürgergeld, Milliardäre in der EU immer reicher und anstatt ein Für und- Wider ätzendes Drauf und Drüber.

All dies und noch viel mehr schwappt derzeit durch die Gemütslandschaft. Kritisch nachdenkende Optimisten werden von Pauschalisten eingenebelt. Wie wichtig sind da doch „Trittsteine“, die zu einem „Fleckerl Blau im Wolkengrau“ führen. Oft sind es nur kleine Informationen, die stammtischlagernd zu neuen Wertungen führen können. Beispielhaftes angeführt: Einige, für mich als Rollatorreisender sehr belebende Trittsteine findet man neu in meinem Geburtsort Ottobeuren. Es sind gelenkschonende, vertrauensbildende Sitzbänke; griffstabil und mit der, für gangbehinderte Ältere, egal ob von der Waterkant, aus der Schweiz „odr vo Boeha ra „richtigen Setz-und Aufrichthöhe.

Vor längerer Zeit hatte ich bei Ortskundigen im herzwärmenden Graswurzelsüdhochdeutsch auf die vor den Ottobeurer Schöpfungswasserspielen mangelhaft herumstehenden Bänke verwiesen. Jetzt danken meine stark hüftschwungreduzierten Gelenke, mein Gluteus maximus und die, vom sonntäglichen Klatschmarsch beflügelte neue Sesshaftigkeit der beispielgebenden örtlichen Gemütsaufhellung. Apropos Trittstein mit Wortreim.

Goethe ( ohne mit Faust auf den Stamm-Tisch zu schlagen) hätte vielleicht heutzutage so fabuliert:“ Edle Bürger, darf ich’s wagen, Zukunftsgeleit Euch anzutragen?

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